Vorstand und Aufsichtsrat konnten bei der diesjährigen Vertreterversammlung der Volksbank Filder eine positive Jahresbilanz für 2017 ziehen. Das 150. Jubiläum zog sich als roter Faden durch die Veranstaltung in der Egelseehalle in Neuhausen.
Vergangenheit und Zukunft
Im Wechsel berichteten die Vorstände Rainer Spannagel und Walter Müller über die Gründung der einzelnen Ortsbanken und deren Entwicklungen in den vergangenen 150 Jahren. Aktuell nimmt das Thema Digitalisierung des genossenschaftlichen Bankings einen großen Teil des Arbeitsaufwands in Anspruch – Tendenz steigend. „Trotz Automatisierung, Rationalisierung und Digitalisierung bleibt aber die persönliche, genossenschaftliche Beratung sowohl in der Anlage- als auch in der Finanzierungsberatung für uns auch in Zukunft wesentlicher Bestandteil der Kundenbeziehung,“ versicherte Spannagel.
Stärke durch Einbettung in genossenschaftliche FinanzGruppe
Im vergangenen Jahr konnte die Volksbank Filder ihre Bilanzsumme um 8 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 867 Mio. Euro steigern. Bei den Krediten gab es einen Zuwachs von 6,7 Prozent auf 656 Mio. Euro. Um Zinssicherheit über 15, 20 oder mehr Jahre zu erhalten arbeitet die Bank eng mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der R+V Versicherung und den Hypothekenbanken in der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volks- und Raiffeisenbanken zusammen.
Bei den Einlagen verzeichnete die Bank ein Wachstum um 7,5 Prozent auf 662 Mio. Euro. Das entspricht einem Wachstum von 50 Mio. Euro. „In Anbetracht der Zinssituation entschieden sich wieder zahlreiche Kunden für einen Ansparplan bei Union Investment, um so von den Möglichkeiten des Kapitalmarktes zu profitieren. Die Bestände unserer Kunden bei Union Investment sind inzwischen auf 150 Mio. Euro angestiegen,“ berichtete 30 Spannagel. Vorstandskollege Walter Müller ergänzte: „Das betreute Kundenvolumen ist von 1.589 auf 1.708
Mio. Euro gewachsen. Davon entfallen 759 Mio. Euro auf das betreute Kundenkreditvolumen und 949 Mio. Euro auf das betreute Kundenanlagevolumen.“
Auch im Bereich von Spenden und Sponsoring war die Volksbank Filder stark engagiert. Im Jahr 2017 kam eine 35 Gesamtspendensumme von rund 70.000 Euro zusammen. Die gleiche Summe steht Kindergärten, Schulen und Vereinen im aktuellen Geschäftsjahr zur Verfügung. Zusätzlich stellt die Bank im Jubiläumsjahr bei einem Online-Spendenwettbewerb 18.000 Euro zur Verfügung. Welche Projekte gefördert werden, wird per Online-Voting entschieden. Die Projekte mit den meisten Stimmen erhalten Spenden.
Neuhausens Bürgermeister Ingo Hacker übernahm abermals Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. „150 gute Gründe, die für die Bank sprechen, könne er ohne weiteres nennen“, versicherte Hacker. „Aber das würde den zeitlichen Rahmen sprengen.“ Er hob die Bodenständigkeit und die Bank als verlässlichen Partner vor Ort hervor: „Man kennt sich, man weiß was geht.“ Ein sehr gutes Zeugnis gab es auch vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband; das Geschäftsmodell der Volks- und Raiffeisenbanken funktioniere.
16.000 Mitglieder
Die 16.000 Mitglieder und damit Anteilseigner der Bank erhalten als Gewinnbeteiligung eine Dividende von 3,5 Prozent zuzüglich 1 Prozent Jubiläumsbonus auf ihre gezeichneten Geschäftsanteile. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Versammlung einstimmig. Im März 2018 begrüßte die Bank ihr 16.000stes Mitglied.