Die Bilanzsumme der Volksbank Filder ist um rund sieben Prozent auf 733 Millionen Euro gewachsen. In Anbetracht der Rahmenbedingungen für den Finanzsektor sind die beiden Vorstände Rainer Spannagel und Walter Müller mit der Entwicklung des Geschäftsjahrs 2014 sehr zufrieden.
Das Wachstum resultiert aus einem Zuwachs der Einlagen von rund neun Prozent auf insgesamt
558 Millionen Euro. Von den Anlagealternativen bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der R+V Versicherung und Union Investment wurde ebenfalls rege Gebrauch gemacht. Insbesondere entschließen sich immer mehr Kunden im Rahmen eines Sparplans in die Kapital- und Aktienmärkte zu investieren. Auf der Suche nach einer Alternative zur klassischen Geldanlage haben sich viele Kunden für "Betongold" entschieden und investieren in Wohn- und Gewerbeimmobilien. Die hohe Kreditnachfrage führte zu einer Steigerung des Kundenkreditvolumens um vier Prozent auf 549 Millionen Euro. Das gesamte betreute Kundenvolumen erhöhte sich um sechs Prozent auf 1.439 Millionen Euro. Die Zahl der Mitglieder stieg auf 15.778. Es wird eine Dividende von 5,5 Prozent ausgeschüttet.
Die von Neuhausens Bürgermeister Ingo Hacker vorgenommene Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat fiel einstimmig aus. In seinem Grußwort bezeichnete Hacker die Volksbank Filder als einen starken Partner in der Region.
Zum Jahresende waren 137 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit aller Beschäftigten beträgt 17 Jahre. Müller zeigte sich erfreut: "Das spricht nicht nur für langjährige Erfahrung, Kontinuität und Vertrauensbildung in der Kundenbeziehung sondern auch für eine hohe Zufriedenheit und Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitsplatz."
Neues Mitglied im Aufsichtsrat
Die Aufsichtsratsmitglieder Herbert Köhn und Winfried Mettler schieden in diesem Jahr turnus-gemäß nach drei Jahren aus und wurden einstimmig wiedergewählt. Irmtraud Bender, seit 1994 im Aufsichtsrat aktiv, schied altersbedingt aus und bekam von Wirtschaftsprüfer Lothar Schmid vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband die silberne Ehrennadel für über 20 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Aufsichtsrat überreicht. Zur Nachfolgerin wurde die Diplom-Verwaltungswirtin Gabriele Wille einstimmig gewählt. Die Harthäuserin ist seit 1989 geschäftsführende Gesellschafterin bei der Hauler & Hermann GmbH. Zu den Leistungen des in Filderstadt-Harthausen ansässigen Unternehmens gehört unter anderem die Herstellung von Stanz- und Isolierteilen. Wille ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
